Am Morgen werden wir von einem heftigen Regenschauer überrascht. Wir frühstücken im Auto und planen die heutige Route. Nach ca. einer halben Stunde klart es auf und wir wagen den Rückweg Richtung Zivilisation. Zum Glück ist doch nicht allzu viel Wasser heruntergekommen und dank GPS kommen wir nun auch ohne Spuren wieder sicher auf dem gleichen Weg retour.
Die strenge Tour hat Afrex einiges abverlangt und dafür hat er sich ordentlich Sprit genehmigt. Es ist also wieder ein Tankstopp fällig. Die Campings in Mauretanien sind verhältnismässig teuer und für den Nationalpark war auch noch eine Eintrittsgebühr fällig. Deswegen ist unser Bargeldvorrat schon wieder fast verbraucht. Hier werden aber immer und überall gehandelt und Geschäfte gemacht und so können wir an der Tankstelle auch gleich noch Devisen tauschen. Der Kurs ist allerdings Verhandlungssache und fällt für uns nicht so gut aus. Dafür kriegen wir aber alles in kleinen Noten. Das ist viel praktischer und wir sparen uns die ganzen Diskussionen und auch die Verluste da die Leute oft nicht so viel Retourgeld haben.
Mit dem Ouguiya haben wir so unsere Mühen. Früher einmal war der Kurs zehnmal höher. Die grossen Beträge waren aber umständlich zu handhaben und so hat die Regierung eine Null gestrichen. Wenn wir also mit jemandem verhandeln, müssen wir erstmal herausfinden ob der andere von nouveau oder ancien Ouguiya spricht. Denn anders als die Nationalbank hat die Bevölkerung die Streichung der Null noch nicht umgesetzt. Auf der Note steht zwar 50, der Händler verlangt aber 500 für den Kürbis. Wir zeigen ihm den Vogel und sagen das sei viel zu teuer. Er beschwichtigt und sagt „Non, non cinqcent Ouguiya ancien, ne pas nouveau“.
Mit vollem Tank geht es weiter südwärts durch karges Wüstenland. Das Landschaftsbild wechselt von Stein- zu
Sandwüste und hier und da taucht auch mal eine windschiefe Akazie auf. Kurz vor Nouakchott wird es langsam wieder etwas grüner und wir sehen die ersten Rinder und Kühe. Wir rasten ca. 20 km vor
der Hauptstadt im Camping les Sultanes. Direkt am Strand gelegen und mit einem guten Restaurant ausgestattet ist er ein beliebtes Ausflugsziel der Stadtbewohner und so ist er auch sehr gut
besucht.
Das Meer ist herrlich zum Schwimmen und sehr warm. Direkt am Ufer hat es einen riesigen Fischschwarm welcher in den hohen Wellen auf der Jagd ist. Die Fische sind blitzschnell und wagen sich mit
den Wellen bis auf den Strand hinauf. Zum Teil bleiben sie fast auf dem Ufer hängen und schwimmen mit den letzten Tropfen Wasser zurück. Auch von den Badegästen lassen sie sich nicht stören und
schwimmen auch mal in unsere Beine. Plötzlich wendet der ganze Schwarm und schlägt Haken. Manchmal springen auch dutzende Fische aus dem Wasser der Beute nach. Weiter draussen sehen wir in den
grossen Wellenkämmen vier fünf richtig grosse Fische auf der Jagd. Eine super Show die einem hier geboten wird.
Zum Znacht gibt’s eine feine (teure) Kürbissuppe.
Kommentar schreiben
Rebi (Samstag, 28 September 2019 18:39)
O je, sooo viel Fischis�