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Île de Gorée

Heute lassen wir Afrex stehen und erkunden die île de Gorée. Wir nehmen ein Taxi zum Hafen und machen die 20 minütige Überfahrt zu dieser geschichtsträchtigen Insel mit der Fähre. Kaum auf der Insel will man uns unbedingt einen Guide andrehen, wir bleiben aber standhaft und erkunden die Insel lieber selber. Hier und da sprechen wir mit Einheimischen und erhalten so auch viele wertvolle Informationen über das Leben der ca. 1000 Einwohner auf der Insel. Hier regierten schon fast alle grossen Kolonialmächte einmal und nutzten die Insel als Dreh- und Angelpunkt für ihren Sklavenhandel. Es geht sehr beschaulich zu und her, es gibt keine Autos auf der Insel und in den schmalen Gassen zwischen den Häusern aus der Kolonialzeit spielt sich das Leben noch in einer anderen Geschwindigkeit ab. Wir verbringen den ganzen Tag hier und geniessen die Ruhe. Bevor wir das Schiff zurück nehmen, treffen wir einen Kes-Kes-Verkäufer. Er beherrscht das Perkussionsinstrument perfekt und gibt uns eine Vorführung. Wir kaufen ihm zwei ab und üben schon mal fleissig, während wir auf das Schiff warten.


Am späten Nachmittag geht’s zurück ins geschäftige Dakar und wir tauchen wieder ein in die städtische Hektik. Die Fahrt zurück zu unserer Unterkunft haben wir zum Glück heil überstanden. Ein Taxi in solch schlechten Zustand haben wir noch nie gehabt. Das Rad hinten rechts war nur noch mit zwei Schrauben befestigt und hat extrem geeiert. Zudem waren die Dämpfer hinten komplett hinüber und bei jeder Bodenwelle hat sich das Auto gefährlich aufgeschaukelt. Die Vibrationen, gepaart mit dem Schaukeln, haben eine Bewegung ins Auto gebracht, von der es uns richtig schlecht wurde. Das Schaltgestänge war auch komplett verschlissen und jeder Gangwechsel klappte erst beim zweiten oder dritten Versuch. Von der Kupplung ganz zu Schweigen, einen Schleifpunkt hatte die nicht mehr. Das Auto hatte gehopst wie ein Lowrider von Snoop Dogg. Beim Cercle de Voile wartet bereits Josef in der Bar auf uns. Wir spielen ein Schweizer-Yazzi mit ihm, was er lustig findet. Es dauert jedoch ziemlich lange, bis er das Spiel begriffen hat, mehrmals gewähren wir ihm mehrere Chancen, sodass er schlussendlich gewinnt.

 

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