Während dem Frühstück haben wir wieder einmal Zuschauer. Zwei Schuljungs interessieren sich anscheinend sehr für uns und Afrex, sie setzen sich fünf Meter vor uns auf den Boden und beobachten, was wir so machen.
Wir fahren heute nach Joal und besuchen die Muschelinsel, die man ohne Guide nicht besuchen kann. Emmanuel erzählt uns über das Leben auf der Insel. An einigen Stellen sind die Muscheln bis zu zwei Meter hoch aufgeschichtet. Auf der Insel leben zu 80 % Katholiken, weshalb es hier auch Schweine hat. Wir besuchen mit ihm die katholische Kirche, eine solche haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Die Verkäufer auf der Insel sind gut „erzogen“, bedrängen uns nicht und einige haben sogar die Preise für ihre Waren festgelegt, sodass man nicht verhandeln muss. Wir geniessen es, einfach mal schauen zu können. Nach der Inselbesichtigung kehren wir auf dem Festland in eine Taverne ein, wo wir gleich die verschiedenen Meeresfrüchte kosten. Zurück beim Afrex peilen wir den Camping Eden in Palmarin an.
Der Campingbesitzer, Mamadou, begrüsst uns sehr herzlich. Zwar sind er und seine Arbeiter erst daran, den Camping für die Touristen auf Vordermann zu bringen, wir dürfen aber natürlich gerne bleiben. Lino wechselt den Luftfilter, sodass Afrex wieder schön atmen kann. :) Wir schwimmen im Meer und erkunden das Schiffswrack. Nachdem wir unsere Pasta mit Linsensauce gegessen haben, kommen abends Mamadou und sein Kollege zu uns. Wir lernen das Senegalesische Tee-Ritual, dass wir wohl eher als „göötsche“ bezeichnen würden. Man leert den Tee so lange zwischen zwei Gläsern und der Kanne hin und her, bis er Trinktemperatur erreicht. Natürlich wird auch wieder wie in Marokko Unmengen von Zucker hineingekippt.
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