Der Ort hier war wirklich wunderschön, doch die Hitze und die Insekten treiben uns weiter.
Wir fahren los und sehen nach einigen Metern einen gekippten Lastwagen, der bei unserer Ankunft noch nicht da stand. Es ist verwunderlich, wie der Lastwagen an dieser Stelle kippen konnte. Doch ehrlich gesagt ist auch klar, dass es bei dieser schnellen und abrupten Fahrweise der Afrikaner viele Unfälle gibt.
In N’Zianoua halten wir an, um bei den Marktständen Gemüse und Früchte einzukaufen. Sofort werden wir aber von unzähligen Frauen umzingelt, die uns ihre Ware verkaufen möchten. Bei dieser Hitze und diesem Gestürm kann ich mich nicht mehr konzentrieren und so überlasse ich die Einkaufsentscheidungen Lino :) Mit Orangen, Bananen, Eiern und Passionsfrüchten im Kühlschrank fahren wir weiter. Die Strasse ist sehr gut ausgebaut, eine doppelspurige, mautpflichtige Autobahn führt von hier direkt nach Abidjan. Doch wir peilen einen iOverlander Übernachtungsplatz an und begeben uns deshalb bald schon wieder auf eine Nebenstrasse. Der Platz im Wald gefällt uns nicht so gut, es hat zwar viel Schatten aber auch einige neugierige Arbeiter und nicht genug Platz für Afrex. Beim Wenden in der Gummibaumplantage touchieren wir leider einen Baum, schlechte Sicht im Rückspiegel und leichte Kommunikationsprobleme liessen auf einmal einen Baum auftauchen. Die Abdeckung vom linken Rücklicht ist kaputt, doch die Blinker und Lichter funktionieren zum Glück noch immer.
Wir entscheiden, noch heute ans Meer zu fahren und dort das Wochenende zu verbringen. So sind wir nahe an Abidjan, um dann am Montag dort das Ghana-Visum zu beantragen. Wir finden einen
wunderhübschen, schattigen und menschenleeren Platz direkt am Meer. Der einzige Haken sind die Kokosnüsse, die uns jeden Augenblick auf den Kopf fallen könnten. Da es uns hier aber so gut
gefällt, gehen wir das Risiko ein und platzieren uns möglichst geschickt zwischen den Palmen. Natürlich müssen wir noch die kaputte Rücklicht-Abdeckung flicken, damit sie wieder ein Weilchen
hält.
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