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Auf nach Togo

Heute sind wir alleine und startklar für die Weiterreise. Nachdem wir unsere Wäsche abgehängt haben fahren wir los. An den Strassenränder brennt es oft lichterloh, nun sind wir mitten in der Trockenzeit und alles wird angezündet. Bei den vielen Polizeikontrollen müssen wir natürlich immer anhalten, plaudern und Geschenkanfragen ablehnen. Nur ein Polizist versucht sein Glück, uns eine Busse zu verpassen. Er meint, wir hätten vorne keine Reflektoren am Auto, weshalb wir nun eine Busse bezahlen müssten. Mit Afrex ist aber alles in bester Ordnung und so können wir nach einer langen Diskussion ohne Busse weiterfahren. Kurz vor der Grenze zu Togo werden wir noch unsere letzten Cedis los, indem wir volltanken und einige Kleinigkeiten einkaufen.

An der Grenze zu Togo machen wir ohne Probleme das günstige „visa on arrival“. An der Grenze lungern viele „Gangster“, die gerne kassieren wollen. Wir machen aber von Anfang an klar, dass wir keinen Betreuer brauchen und die Büros alleine finden. Einer begleitet uns trotzdem und ist schlussendlich enttäuscht, als wir ihm nichts bezahlen. Da er uns aber verarschen wollte (das Carnet muss in Togo nicht abgestempelt werden, er behauptet aber schon und will uns ein laisser-passer verkaufen) ist es uns wirklich egal, dass er sauer ist – dem Typen bezahlen wir ganz bestimmt nichts und knallen ihm die Tür vor der Nase zu um uns schnell aus dem Staub zu machen.
Togo ist ein Moto Land, sodass man ständig Rundumsicht behalten muss, damit man keinen übersieht. An den Kreuzungen bilden sich riesige Gruppen von Motorrädern und sobald die Ampel auf Grün springt geht es zu und her wie bei einem Supermotorennen am Balkenstart. Wir fahren direkt zu einem Übernachtungsplatz von iOverlander. Beim „Centre Hippique“ (ein Reitcompound) fragen wir nach, ob wir über Nacht stehen dürfen. Die Chefin ist leider nicht vor Ort und die Angestellten meinen, wir müssten die Chefin selber fragen. Schliesslich bringen wir die Angestellten dazu, bei der Chefin nachzufragen, da wir keine Simkarte von Togo haben. Währendem wir auf eine Antwort warten trinken wir etwas im Restaurant und hoffen auf eine positive Reaktion, da es bereits eindunkelt. Wir sind froh, als die Angestellt uns dann mitteilt, dass wir gerne hier übernachten können. Sie gibt uns sogar einen Schlüssel zum Umkleideraum, wo wir Toiletten und Dusche benutzen dürfen. Wir sind ziemlich müde von der Fahrt, sodass wir früh ins Bett gehen.

 

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