Wir verabschieden uns von den Dutchies. Da sie nun ihre Reise beschleunigen, rechnen wir nicht damit, sie in Afrika nochmals zu sehen – aber bestimmt irgendwann in Europa! Schön wars mit euch, Bart und Lisa! :)
Nun sind wir aber nicht lange zu zweit, denn wir treffen Fabian, um mit ihm und seinen zwei Kollegen ans Jassturnier zu fahren. Die drei Jungs haben einen Fahrer und wir folgen ihnen die 66 Kilometer bis nach Otélé. Im Auto schaue ich noch einige französische Jass-Ausdrücke nach, da ich damit rechne, viele Westschweizer anzutreffen. Nach etwa 1.5 Stunden treffen wir im kleinen Dorf Otélé ein. Dort werden wir von den Gastgebern, Caro und Martin, freundlich begrüsst. Auch mit den anderen Schweizern kommen wir schnell ins Gespräch und freuen uns, wieder einmal mit anderen Leuten Mundart zu sprechen. Viele können es kaum fassen, dass wir mit dem Auto bis nach Kamerun gefahren sind. Es ist nun auch ein grosser Zufall, dass wir gerade Fabian kennengelernt haben, der uns zu diesem Turnier mitgenommen hat. Obwohl die Leute mehrheitlich aus der Deutschweiz stammen, wird mit französischen Karten gejasst. Auch die Regeln sind etwas anders als in der Schweiz. So ist es nicht möglich zu schieben, dafür darf aber der Jasser, der Trumpf macht immer eine Karte wünschen, die er dann gegen eine Karte seiner Wahl eintauschen kann. Nach der zweiten Jassrunde gibt es ein Buffet mit allem, was unser Schweizer Herz begehrt; Kartoffelgratin, Salat mit Feta, Würste, Schoggimousse, Tiramisu, Kekse und vieles mehr! :) Beim Mittagstisch kommen wir mit Caro ins Gespräch, die uns anbietet, die Nacht auf ihrem Parkplatz zu verbringen. Wir freuen uns sehr über dieses nette Angebot und nehmen es gerne an. Nach der letzten Jassrunde verabschieden sich die Leute und fahren (die meisten mit privatem Chauffeur) nach Hause. Wir helfen Caro und Martin die Tische, Stühle und Zelte abzubauen und wegzuräumen. Danach helfen wir in der Küche, bis alles erledigt ist. So können wir uns unseren Übernachtungsplatz verdienen. :) Abends sitzen wir zu viert zusammen. Die beiden sind kürzlich für 1.5 Jahre in Südamerika mit ihrem Landy herumgereist. Es gibt also von beiden Seiten viel zu erzählen und auszutauschen. Wir dürften das schöne Gästezimmer von den beiden benutzen, entscheiden aber, aus Gewohnheit, im Auto zu schlafen. Doch ein eigenes Badezimmer ist doch schon auch ein ziemlicher Luxus, den wir gerne annehmen.
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