Gestern wurde die Zufahrtstrasse neu planiert und vor unserer Ausfahrt entstand ein riesiger Graben. So dürfen Lino und Lisa gleich am Morgen ihre Fahrkünste unter Beweis stellen. Die Brücke hält uns nochmals aus, sodass wir bald in Yaoundé eintreffen. In der Hauptstadt ist zum Glück nicht so viel los, wir kommen gut vorwärts und fahren direkt zur Botschaft von DR Kongo. Welch schöne Überraschung, auf dem Parkplatz der Botschaft steht Rodderick und wartet auf sein Herrchen, Ben. Er hat sein Visum bereits in der Tasche und macht sich auf zur Grenze Gabuns. Wir werden vom Wachmeister gleich vor dem Eintreten angewiesen, lange Hosen anzuziehen. Gut gekleidet betreten wir also frohen Mutes die Botschaft, Ben hat uns nämlich mitgeteilt, dass es einfach ist, dieses Visum zu erhalten. Wir erhalten Formulare, die wir ausfüllen müssen. Doch bereits nach zwei Minuten nimmt er uns die Stifte wieder weg und sagt, die Botschaft schliesse nun, wir sollen morgen wieder kommen. Es ist erst 11 Uhr und wir fragen, ob wir wenigstens unsere Unterlagen dalassen können, um morgen dann direkt das Visum abzuholen. Natürlich gehen sie nicht auf diesen Vorschlag ein und wir räumen das Feld. Entmutigt machen wir uns auf den Weg, ein Ersatzteil für die Dutchies zu besorgen. Wir fahren kreuz und quer in der Stadt umher und werden ständig an einen anderen Shop verwiesen. Der Aufwand hat sich aber schlussendlich gelohnt, denn die Jungs finden das Tragglenk für den Toyo. Durch den Kontakt mit der Deutschen, Marieke, haben wir einen Übernachtungsplatz in einem Compound für Mitarbeiter der Deutschen Zusammenarbeit. Marieke selbst wohnt nicht dort, dafür begrüsst uns Thomas, einer ihrer Kollegen, mit offenen Armen. Wir dürfen auf dem Parkplatz stehen und sein Bad in der Wohnung benutzen. Abends kochen wir für ihn mit und essen alle gemeinsam in seiner gemütlichen Wohnung.
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