Wir fahren auf besten Strassen durch die grüne, hügelige Landschaft Angolas. Das Licht am Morgen ist so intensiv, die Farben der Landschaft leuchten wunderschön. Immer wieder sehen wir am Strassenrand Kinder, die zum Verkauf etwas in die Höhe halten – wir könne jedoch nie erkennen, was es ist. Also halten wir bei der nächsten Gelegenheit an, um uns diese Objekte genau anzuschauen. Die Kinder teilen mit Freude mit, dass es „Caracua“ sind – wir denken Schnecken?! Sie freuen sich, fürs Foto zu posen und halten ihre Schleim-Pracht strahlend in die Kamera. Nun, da wir wissen was es ist, lehnen wir danken ab – wir probieren ja gerne Neues aus, aber diese Viecher „glusten“ uns überhaupt nicht.
Die Fahrt führt uns am Wasserfall do Binga vorbei, wo wir für eine Erkundungstour stoppen. Schnell werden wir von zwei kleinen Jungs begleitet, die ständig auf ihre nackten Füsse zeigen. Sie sind jedoch nicht aufdringlich und so geben wir ihnen zum Abschied noch einen Traubenzucker. Hier am Wasserfall hat es auch einige Angolanische Touristen, die mit ihren schicken Autos vorfahren und ein paar Selfies schiessen. Von oben ist der Wasserfall von der alten Brücke aus frei zu bewundern. Unten am Wasserfall wurde ein kleines Touristenzentrum eingerichtet, wo wir gegen eine kleine Eintrittsgebühr beste Sicht auf den Fall geniessen. An der Bar möchten wir gerne etwas trinken, doch mangels Wechselgeld geben wir die Getränke wieder zurück. Schon bei der Eintrittsgebühr wurde unser Wechselgeld unterschlagen – da anscheinend keine kleinen Münzen vorhanden sind. Diese Problematik ist uns nicht neu und zieht sich bereits durch ganz Afrika hindurch…
Nach diesem schönen Zwischenstopp machen wir uns auf Richtung Küste, wo wir in Sumbe in einem Restaurant feinen Fisch mit Reis und Kartoffeln geniessen. Etwas weiter südlich der Stadt, direkt am Meer finden wir einen wunderschönen Übernachtungsplatz. Kurz vor dem Erreichen des Zieles hockt Afrex aber noch in einem Loch fest, dass tiefer war als gedacht. Wir schaufeln den Graben zu und überwinden die Stelle. Nach diesem schweisstreibenden Ereignis kühlen wir uns im Meer ab. Da wir heute auf dem Markt für umgerechnet einen Franken etwa 20 Bananen erhalten haben, backen wir abends gleich ein Bananenbrot.
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Häppii (Montag, 23 März 2020 09:40)
mega cool eui ganze Bricht und Bilder. Gnüssets wiiter solang ihr chönd und hebet eu sorg. �