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Bye Bye Humpata

Nach langer Diskussion entscheiden wir uns, heute weiterzuziehen. Wir wissen, dass wir hier in Humpata jederzeit wieder willkommen sind, falls wir zurückkommen wollen – das ist sehr schön! Doch wollen wir erfahren, ob wir noch weiterreisen können. Der Familie schenken wir noch einige Kleinigkeiten und machen ein Abschiedsfoto, bevor wir Tschüss sagen. Die Fahrt geht heute nach Namibe. Wir fahren erneut zum Aussichtspunkt der Serra de Leba und geniessen den Ausblick heute bei Sonnenschein. Kurz darauf fahren wir dann diesen berühmten Pass selbst. Die Lastwagen schleichen vor uns her, da sie schwer beladen sind. Nach dem Pass wird es immer steppiger und trockener. Unterwegs müssen wir nur einmal aussteigen, um Temperatur zu messen, 34.5 und 35.1 Grad – wir sind ordentlich unterkühlt :)  Schon beeindruckend, wie schnell sich die Landschaft verändern kann. Gerade waren wir noch im feuchten Humpata, und jetzt schon in der Wüste. Ein Fluss schlängelt sich durch die staubtrockene Namib, daneben verkaufen die Dorffrauen Gemüse und Früchte. Wir halten an und noch bevor wir aussteigen springen die Mädchen zu uns und halten ihre Ware durchs Fenster. Sie verstehen es ziemlich gut, dass wir zwar von allem kaufen möchten, aber dafür von allem nur wenig, nicht den ganzen Kübel. Nach dem gelungenen Einkauf geht die Fahrt weiter ans Meer in die Stadt Namibe. Dort fahren wir zu einem Platz, wo gemäss iOverlander früher ein Campingplatz war, jetzt jedoch eher ein Polizeicamp sein soll. Siehe einer an, wir treffen auch einige Polizisten hier an und fragen gleich bei ihnen, ob wir hier übernachten dürften. Sie müssen ihren Chef fragen, wir sollten beim Auto warten. Nach einer halben Stunde fragen wir erneut nach, ob sie bereits eine Antwort für uns hätten. Wir müssen uns noch etwas gedulden, der Chef sei noch nicht da. Nach ein paar Minuten kommt ein Auto mit Immigrationsbeamten. Da haben die Polizisten wohl gerade noch ein weiteres Telefonat geführt. Die Beamten fragen uns über die Reise aus und wollen alles ganz genau wissen, natürlich auch, ob wir am Coronavirus erkrankt sind. Kurz darauf fährt auch noch ein Wagen des Gesundheitsamtes vor. Temperatur messen ist angesagt. Dann zum Schluss kommt auch noch ein Polizeiauto und die Beamten studieren unsere Pässe. Sie nehmen diese mit, um eine Kopie zu machen. Mit diesem ganzen Aufmarsch haben wir nicht gerechnet. Vielleicht wird unsere weitere Reise nun immer von einem solchen Misstrauen begleitet – wir hoffen es mal nicht. Die Polizisten bringen unsere Pässe zurück, alle Beamten verabschieden sich und wir dürfen Afrex auf dem „Camping“ parkieren. Ende gut, alles gut. :)

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Berni (Montag, 30 März 2020 20:40)

    Wow mega schöni usicht und Landschaft:) und kuuli Passstross, die hetti am Sandro sicher au gfalle ;) hebed eu sorg und gnüssed eui reis.

  • #2

    Patrick (Mittwoch, 01 April 2020 19:33)

    Das ist ja eines der coolsten Insekten, das ich je gesehen habe. Wie gross war das denn?