· 

Ein bisschen Statistik

On the road since 245 days!

 

Am 14. August haben wir unser Abenteuer gestartet, nun sind wir schon fast am Ziel angelangt. Noch nie waren wir so lange fort von zuhause. Wo hin es noch geht steht in den Sternen.

21'400 Kilometer

 

In dieser Zeit haben wir 21'400 Km zurückgelegt, mehrheitlich auf relativ guten Teerstrassen. Immer mal wieder gewürzt mit tiefen Schläglöchern und ständig ausgebremst von unzähligen Speedbumps.

 

2'250 Liter Diesel

 

Für diese Strecke haben wir insgesamt 2'250 L Diesel verheizt. Weniger als unsere Ölheizung zuhause in dieser Zeit gebraucht hätte. Die Qualität war sehr verschieden, vor allem der zum Teil extrem hohe Schwefelgehalt belastet den Motor (und die Atemluft) stark und wir ziehen eine dicke schwarze Russwolke hinter uns her.

Der Durchschnittsverbrauch liegt somit bei 10.5 L/100Km. Ein akzeptabler Wert für ein 3.1 Tonnen Fahrzeug mit Offroadbereifung.

0.26 Fr./L Diesel

 

Den günstigsten Diesel tankten wir in Angola mit nur 26 Rappen pro Liter. Auch in Nigeria liegt der Preis mit ca.50 Rappen sehr tief. Dort ist die Qualität aber auch am schlechtesten. Beide Länder zählen zu den grossen Rohölproduzenten des Kontinents.

Im Schnitt liegt der Preis bei ca. einem Euro. Für die meisten Menschen in Afrika sehr teuer und so gibt es auch nur sehr wenig private Autos. Bei den PWs handelt es sich meist um Taxis. Pick-Ups sind eher in Privatbesitz, doch auch  diese werden viel intensiver Genutzt (Fahrdienst/Sharing) als die Fahrzeuge in Europa.

1.88 Fr./L Diesel

 

Mit Abstand die höchsten Kraftstoffpreise finden wir in der Schweiz (im Verhältnis immer noch zu günstig), gefolgt von Spanien und Frankreich. Dann fällt der Preis, mit den paar Ausreissern, auf ca. 1 Fr./L.

90.2 kWh Strom produziert

 

In Afrika herrschen optimale Bedingungen für Photovoltaik. Unsere Batterien waren eigentlich immer voll. Einzig der Harmattan hat während einigen Wochen die Intensität der Sonneneinstrahlung gemindert. Auch Staub und Dreck haben die Leitstung unserer Panels reduziert. Zum Glück haben wir das Setup aber eher überdimensioniert. Denn Putzen ist auf dem Dach nicht ganz einfach und Wasser ist auch eher Mangelware.

Von den 90.2 kWh hat die Kühlbox 66.6 kWh verbraucht, der Rest ging für Beleuchtung und das Laden der Geräte drauf.

18 Länder bereist

 

Frankreich - Spanien - Grossbritannien - Marokko - Westsahara - Mauretanien - Senegal - Guinea - Côte d'Ivoire - Ghana - Togo - Benin - Nigeria - Kamerun - Gabun - Republik Kongo - Demokratische Republik Kongo - Angola - ???

12 Visa benötigt

 

Insgesamt 950 Euro pro Person haben wir bis jetzt gezahlt. Nach Diesel der zweithöchste Kostenpunkt. Nerven hat es mit Abstand am meisten gekostet ;)

1 Reifenschaden

 

Mit unseren Reifen sind wir äusserst zufrieden. Sie machen unter allen Bedingungen eine super Figur und nur ein Plattfuss über all die Kilometer spricht für sich. Auch der Verschleiss hält sich in Grenzen, nochmals 20'000 Kilometer liegen wohl drin.

2 Mal steckengeblieben

 

Zwei Mal haben wir uns ernsthaft festgefahren. Beide Male in tiefem Sand, zum ersten Mal bereits in Spanien am Strand.
Ansonsten hat es Petrus gut mit uns gemeint, richtigen tiefen Schlamm hatten wir nie (ausser wir wollten es absichtlich :)

5 Mal nicht in Afrex geschlafen

 

Während fünf Nächten waren wir Afrex untreu und haben in einem Hotelzimmer (oder Baumhaus) geschlafen. Doch am schönsten ist es immer noch auf den eigenen vier Rädern.

10cm Bartwuchs

 

Nun kann ich auch schöne Bartfrisuren machen ;) Ob Olivias Achselhaare wohl die gleiche Länge erreicht hätten?

45 Bücher gelesen

 

Zusammen haben wir insgesamt 45 Bücher verschlungen. Dank unseren Tolinos und dem Biblio-Abo in Rorschach hatten wir eine super Auswahl.

7'450 Fotos geknipst

 

Mit unseren Sony Alpha 6300 Systemkamera und Sony DSC-HX9V Kompaktkamera (vor 10 Jahren von Schwizer's übernommen) haben wir über 10'000 Fotos aufgenommen. Dank ständigem Ausmisten und sortieren haben wir nun über 7'000 schöne Reisefotos.

 

260 Euro Schmiergeld bezahlt

 

Eigentlich war unser Motto, überhaupt kein Schmiergeld zu bezahlen. Diesen Vorsatz konnten wir leider nicht einhalten. Mit allein 240 Euro bildet der Nigeria-Visa-Korruptions-Scheiss aber den grössten Posten und war für unsere Weiterreise zwingend erforderlich.

Kommentar schreiben

Kommentare: 3
  • #1

    Astrid Graber (Donnerstag, 16 April 2020 18:41)

    Super. Danke villmol.
    Bliebed gsund und hebed eu witer sorg.
    Liebi Grüess us Wienacht.

  • #2

    Raul (Samstag, 18 April 2020 08:07)

    Ohh! Soo spannend!
    Wie wiit sind eigentlich Bart und Lisa no cho? Hend sies hai gschafft?

  • #3

    Lino (Samstag, 18 April 2020 11:13)

    Bereiste Länder korrigiert, vielen Dank Jürg

    Ja Bart und Lisa haben's bis runter geschafft und sind zurück in den Niederlanden. Sauf steht aber noch in Kapstadt und wartet auf seine Repatriierung.