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LinOlivia quo vadis?

Nun ist es also bereits schon wieder über eine Woche her, seit wir in Santa Clara angekommen sind. Der Platz hier an der Pumangol-Tankstelle ist ganz in Ordnung – wenn auch nicht gerade schön. Wir haben den Schlüssel für ein Angestellten-Badezimmer erhalten. Ein eigenes Bad mit WC und Dusche und fliessend Wasser hatten wir schon lange nicht mehr, also gar nicht so übel. Auch gibt es hier viele Guards und zusätzlich einen Polizisten (wir vermuten, der ist nur wegen uns hier und passt auf, dass wir nicht gestört werden, aber auch nicht abhauen) ;) Beim Tankstellenshop gibt es kühles Bier und zu Essen haben wir ja dank den Notfallkits auch noch genug. Ein Mitarbeiter der Tankstelle hat uns zum lokalen Markt mitgenommen, wo wir frisches Gemüse und Früchte kaufen konnten. So sind wir wieder gut ausgerüstet. Inzwischen waren wir in Kontakt mit der Schweizer Botschaft, die uns helfen wollte, nach Namibia reinzukommen. Die Grenze ist aber grundsätzlich für Ausländer gesperrt, denn auch Namibia steht unter lockdown. Die drei Namibier, mit welchen wir hierhergefahren sind durften zwar einreisen, wurden dann aber gleich nach der Grenze für 14 Tage in Quarantäne gesteckt. Auch die Südafrikaner durften einreisen, sind innert zwei Tagen durch Namibia gefahren und mussten dann in Südafrika gleich nach der Grenze für 14 Tage in Quarantäne. Der Schweizer Botschafter in Windhoek und auch eine Deutsche Koordinatorin haben sich für uns ins Zeug gelegt. Sie haben einen Brief an das „Ministry of international relations and cooperation“ geschrieben mit der Bitte, uns einreisen zu lassen, damit wir von Windhoek nach Europa fliegen können, sobald es einen Flug gibt. Leider hat dieses Amt die Anfrage abgelehnt, und wir können vor dem Ende des Lockdowns nicht in Namibia einreisen. Auch in Angola können wir nicht mehr frei herumreisen, sodass wir uns nun ein gemütliches Plätzchen suchen wollen, wo wir den Lockdown abwarten können. Es kann natürlich auch sein, dass es von Luanda nochmals einen Repatriierungs-Flug gibt. Die Schwierigkeit für uns dabei ist einfach, wo lassen wir das Auto in Angola stehen? Denn es gibt hier weniger Möglichkeiten als in Namibia. Auch das Verschiffen von Luanda ist komplizierter und teurer. Grundsätzlich wollen wir ja überhaupt auch gar nicht unbedingt nach Hause, denn was würden wir in der Schweiz tun? Wir haben beide keinen Job und auch keine Wohnung... Wir können uns hier in Afrika immer noch gut beschäftigen – die Frage ist nur, wann und ob wir unsere Reise überhaupt noch weiterführen können. Fazit: Es ist noch alles offen, zurzeit hilft nur: abwarten und Bier trinken :)

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Kommentare: 3
  • #1

    Bernadette (Sonntag, 19 April 2020 14:03)

    So hübsche Vögel - schöne Fotos
    Also Abwarten und .. ;-) hoffen, dass es nicht zu lange geht.

  • #2

    Désirée (Montag, 20 April 2020 16:45)

    Oh nei ihr Armä :( melded eu wenn mir irgendöpis chönd helfe!

  • #3

    Tobi & Börni (Sonntag, 26 April 2020 20:20)

    Struubi Ziite! Schad für eues Afrika-Abentür und doch eimalig, aber gnüssed etz Portugal!

    Tobis' Frage zu Afrika, insb. dem Bier: Was trinked/verkaufed d Afrikaner für Bier? Lager, Weizen, Dunkel? Alkoholghalt? Iheimisch, import-pfütze?

    Liebi Grüess us Luzern

    T & B