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Luanda I

Heute früh machen wir Afrex reisefertig. Wir überlegen uns also genau, was wir unbedingt mit nach Hause nehmen möchten. Da wir keine Koffer dabei haben, begnügen wir uns damit, mit den zwei kleinen Rucksäcken nach Hause zu reisen. Somit nehmen wir eigentlich nur die Wertsachen und Kleider für 3 Tage mit. Der Rest bleibt in Afrex’s Obhut. Wir putzen die Kühlbox und räumen alle Lebensmittel ins Haus. Was wir in den nächsten Tagen nicht essen, vererben wir der WG. Nun fahren wir, zusammen mit Jonny, in die Innenstadt und machen uns auf die Suche nach dem Container-Depot. Die Speditionsfirma in Deutschland hat uns einen Container gebucht, doch die Adresse, wo der Container abzuholen ist, ist für uns nicht klar verständlich. Wir fahren zum Hafen, doch dort kann man uns auch keine genaue Erklärung geben, wo wir unseren Container abholen können. Von Uiger haben wir einen Kontakt erhalten, der uns behilflich sein könnte. Wir nehmen mit William telefonisch Kontakt auf. Er nimmt sich Zeit und sagt, wir sollen gleich bei ihm im Büro vorbeikommen. Johnny ist immer noch mit dabei und kann für uns übersetzen. William spricht nur Portugiesisch und ein wenig Englisch, Johnny übersetzt also vom Portugiesisch ins Französische. William und auch sonst keiner kann uns leider sagen, wo wir das Container-Depot finden, wir können es kaum fassen. Das einzige was er für uns machen kann, sind einige Dokumente vorbereiten, die für die Verschiffung notwendig sind. Abends kehren wir entmutigt zurück in die WG und wissen noch nicht so recht, ob das mit dem Verschiffen noch hinhaut – immerhin haben wir nur noch zwei Tage, bis unser Flieger geht.

 

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