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Luanda II

Nach weiteren Recherchen haben wir nun eine Adresse, wo wir hoffentlich das Container-Depot finden. Es liegt aber etwa 40 Kilometer ausserhalb der Stadt. Wir kommen an und freuen uns, am richtigen Ort zu sein, doch dann folgt der nächste Tiefschlag. Der Mann am Gate fragt uns, wo denn unser Lastwagen sei, mit dem wir den Container mitnehmen wollen. Wir sagen ihm, dass wir keinen Lastwagen hätten – ob er uns bitte helfen könne. Zum Glück steht gleich auf dem Parkplatz ein Lastwagen inklusiv schlafendem Fahrer, der sich bereit erklärt, für uns den Container zu holen und an den Hafen zu bringen. Wir freuen uns sehr, endlich einen Schritt weiter zu sein. Der Container ist zackig aufgeladen und wir führen den Lastwagen mit dem Container drauf in die Stadt. Bei der Polizeikontrolle kommen wir ohne Probleme durch, doch der Chauffeur hat keine Gesichtsmaske dabei, sodass er nicht weiter fahren kann. Uns rennt die Zeit davon, Afrex möglichst heute noch zu verladen. Wir werden ungeduldig, können aber auch nichts tun, da wir keine Maske übrig haben und es hier auch keine zu kaufen gibt. Nach langem Diskutieren darf er dann endlich weiter fahren. Am Hafen angekommen sagt man uns, dass am Hafen nicht verladen werden kann – dazu bräuchten wir ja entweder eine Rampe oder einen Kran, was es beides nicht habe am Hafen. Auch das können wir überhaupt nicht fassen und versuchen, eine Lösung zu finden. Wir telefonieren mit William, der uns aber nicht helfen kann. Es wird immer später und wir realisieren, dass wir Afrex heute nicht mehr in den Container laden können. Mit dem Chauffeur machen wir ab, uns morgen wieder zu treffen. Erneut fahren wir zu William und regeln die letzten Papiere mit ihm. Erst spät abends kommen wir zurück in die WG und zwar (leider) immer noch mit Afrex. Natürlich geniessen wir noch die letzten Stunden mit ihm, doch wir haben grosse Zweifel, ob jetzt die ganze Verladung und Verschiffung in nur einem Tag noch klappt.

 

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