Nach weiteren Recherchen haben wir nun eine Adresse, wo wir hoffentlich das Container-Depot finden. Es liegt aber etwa 40 Kilometer ausserhalb der Stadt. Wir kommen an und freuen uns, am richtigen Ort zu sein, doch dann folgt der nächste Tiefschlag. Der Mann am Gate fragt uns, wo denn unser Lastwagen sei, mit dem wir den Container mitnehmen wollen. Wir sagen ihm, dass wir keinen Lastwagen hätten – ob er uns bitte helfen könne. Zum Glück steht gleich auf dem Parkplatz ein Lastwagen...
Heute früh machen wir Afrex reisefertig. Wir überlegen uns also genau, was wir unbedingt mit nach Hause nehmen möchten. Da wir keine Koffer dabei haben, begnügen wir uns damit, mit den zwei kleinen Rucksäcken nach Hause zu reisen. Somit nehmen wir eigentlich nur die Wertsachen und Kleider für 3 Tage mit. Der Rest bleibt in Afrex’s Obhut. Wir putzen die Kühlbox und räumen alle Lebensmittel ins Haus. Was wir in den nächsten Tagen nicht essen, vererben wir der WG. Nun fahren wir,...
433 km Santa Clara – Lubango
Wir müssen nun einsehen, dass unsere Afrika-Reise hier in Angola ihr Ende findet. Zur Zeit kommen wir nicht in Namibia rein, offiziell dauert der Lockdown noch bis zum 5. Mai, aber ob dann die Grenzen wirklich wieder geöffnet werden, steht noch in den Sternen. Aber auch dann wird ein freies Herumreisen, wie wir es bis anhin konnten, nicht mehr möglich sein. Wir stehen täglich in Kontakt mit der Schweizer Botschaft, die uns nahelegt, die nächstbeste Möglichkeit zu packen, nach Europa zu...
Nun ist es also bereits schon wieder über eine Woche her, seit wir in Santa Clara angekommen sind. Der Platz hier an der Pumangol-Tankstelle ist ganz in Ordnung – wenn auch nicht gerade schön. Wir haben den Schlüssel für ein Angestellten-Badezimmer erhalten. Ein eigenes Bad mit WC und Dusche und fliessend Wasser hatten wir schon lange nicht mehr, also gar nicht so übel. Auch gibt es hier viele Guards und zusätzlich einen Polizisten (wir vermuten, der ist nur wegen uns hier und passt...
On the road since 245 days! Am 14. August haben wir unser Abenteuer gestartet, nun sind wir schon fast am Ziel angelangt. Noch nie waren wir so lange fort von zuhause. Wo hin es noch geht steht in den Sternen.
Erneut machen wir uns am morgen früh auf zur Grenze. Diesmal werden wir direkt wieder zurückgeschickt. Wir sollen bei der Tankstelle warten bis sie uns rufen. Am späteren Vormittag kommen dann tatsächlich zwei Officers und die Südafrikaner dürfen ebenfalls gehen. Die Botschaft von Südafrika konnte in unserem Fall aber nichts bewirken, wir sind auf dem Passierschein leider nicht aufgeführt. So verabschieden wir uns von unseren Weggefährten und versuchen unser Glück von nun an wieder...